Digitalisierung – so hieß dieses Jahr bei mir, denn jedes Jahr steht unter einem Fokus. Mein ganz persönlicher Jahresrückblick 2019.
Drei Ziele. Erreicht.
Zu Beginn des Jahres habe ich ganz öffentlich davon berichtet, dass ich endlich meine Video-Serie #ichdenkelaut an den Start bringen möchte. Und dass ich meinen Onlinekurs plane. Und dass ich den Stockholm Marathon laufe.
Alles geschafft. Als ich den Artikel schrieb, las ich mir noch den → Jahresrückblick 2018 und den → Auftakt 2019 durch. Diese Art des Tagebuchs mag ich sehr gern. Auch, um erneut zu reflektieren. Heute greife ich die wichtigsten Begebenheiten des nun zu Ende gehenden Jahres für mich auf.
Nein.
Mein bisher meist gelesener und geteilter Artikel überhaupt. Hörte für mich 2018 mit einem unfassbaren Angriff auf meine Selbstständigkeit auf, erntete ich sehr viel Zuspruch über sechs Wochen hinweg. Was war passiert? Hier die Kurzvariante:
Ich lehnte einen Auftrag ab, weil ich mich bezüglich Honorar unterbezahlt und der Formulierung ausgesetzt sah: „Sie zocken ab, weil es doch eine Kopie Ihres Workshops ist.“ Nun, ich kann gut und individuell aus der Hüfte beraten und workshoppen, weil sich dahinter viel Weiterbildung, Investition, Disziplin und Leidenschaft verbirgt. Die ausführliche Version meines Statements über meine Geschäftspraktik finden Sie → hier.
Premiere.
Im Februar 2019 organisierte ich zusammen mit meiner Kollegin Lioba Heinzler das 1. Barcamp Bergisch Land. Dieses innovative Veranstaltungsformat weichten wir ein bisschen auf – und ernteten dafür durchaus digitale Schelte. Barcamp heißt Open Space. Und wir haben am Vormittag des ersten Tages vier Keynote-Vorträge platziert.
Nun ja, danach ging es in die erwarteten Sessions. Nicht alle hat das Konzept überzeugt, sodass ein paar Teilnehmende uns am zweiten Tag verließen. In der Spitze waren wir 35 Leute. Im Bergischen Land ein guter Auftakt für ein unbekanntes Format.
Für 2020 gibt es ein ganz „reguläres“ Camp am → 7. und 8. Februar 2020 in Solingen – und Stand jetzt, übertreffen wir die Teilnehmerzahlen mit dem überarbeiteten „Konzept“. Wir verzichten auf die Keynotes und setzen auf die Community. Spannend wird es allemal, da wir nicht alle Teilnehmer*innen kennen.
Kollaboration.
Ein großartiger Nutzen von Social Media! Im März buchte ich einen Workshop, um mich fit in Sachen digitaler Zusammenarbeit zu machen. Seitdem arbeite ich mit einer Virtuellen Assistenz zusammen. Draußen spreche ich mit der Christoph-Stimme. Intern nutzen wir Excel, Trello, Dropbox und Social Pilot.
Das erste Quartal trug entscheidend dazu bei, dass ich kumulus im Jahresrückblick 2019 als erfolgreich betrachte.
Ich habe viel gelernt: Über Zusammenarbeit. Mit Kund*innen, Partner*innen und Team-Mitglieder*innen.
Influencer.
Für mich ein Unwort der letzten Jahre. Behaftet in vielerlei Richtung. Negativ wie positiv. Ich nehme mich von Vorurteilen nicht aus. Umso cooler, als ich Anfang April in der Villa Media in Wuppertal die öffentlich geförderte Veranstaltung „Business meets Influencer“ moderieren durfte.
Hier gab es eine Keynote, drei parallel stattfindende Workshops – und nicht zuletzt seeeeehr viele Gelegenheiten zum Netzwerken. Auch dort lernte ich selbstverständlich verschiedene Perspektiven kennen. Die für mich wichtigste? Wir sind alle Influencer, sobald wir ein Publikum haben und gehört werden.
Dieser Verantwortung stelle ich mich gerne, denn ich möchte positiv wirken und bewirken. In meinem direkten Umfeld. Sei es beruflich oder persönlich. Denn: Wer sich im Netz bewegt und vor allen Dingen auch zeigt, ist Influencer.
Echo.
Kurz vor dem Jahresurlaub in unserer geliebten Bretagne fragte eine Kundin einen spontanen Strategietag an. Gesagt, getan. So aktualisierte ich kurzerhand meine Redaktionsplan und schob einen Artikel ein, denn eben diese Kundin beseelte mich sehr mit ihrem → Feedback, dass ich unverändert und ungekürzt veröffentlichen durfte.
Danke, Karin! Dafür lohnt sich die Zusammenarbeit.
42,195
Der Wahnsinn! Am 1. Juni lief ich meinen ersten Marathon in Stockholm. Leicht. Es ist das bisher intensivste Erlebnis. Dafür hatte ich 18 Monate trainiert und kann in der Retrospektive viele Parallelen zwischen Privatleben und Job ziehen. Lesen Sie unbedingt → meinen längsten Blogartikel!
Beta.
Jahrelang war kumulus eine rein analoge Angelegenheit. Das ist passé. Webinare, digitale Beratung und Sprechstunden gehören seit 2019 zum Standard-Repertoire. Im Sommer launchte ich die Beta-Version von meinem Onlinekurs „Online starten in Social Media – und dranbleiben.“ mit zehn Teilnehmer*innen. Ein großartiges Unterfangen.
Unperfekt, weil Testballon. Ich bin sicher, die Lernkurve ist bei allen steil gewesen. Weiterhin. Den Rückblick ganz frisch nach dem Kurs finden Sie → hier.
Trial and Error.
Unternehmer*in zu sein bedeutet für mich: Ich teste viel aus. Es gibt sozusagen fast nichts, was ich nicht ausprobieren würde. Was dieses Jahr für mich nicht funktioniert hat, ist meine Facebook-Gruppe mit meinen Kund*innen – die sogenannte kumulus Community. Da werfe ich zum Jahresende die Flinte ins Korn.
Aber nicht gänzlich. Kein Feedback oder weniger Beteiligung als erhofft heißt nicht, dass es nicht weitergeht. Ich optimiere. Eine neue Gruppe, geöffnet für alle Interessent*innen an Austausch, Netzwerk, Sichtbarkeits- und Social-Media-Themen, ist in der Mache. Schauen Sie auf meiner → Facebook-Seite vorbei und treten gerne ein, wenn Sie Tool-Tipps, Veranstaltungshinweise oder spannende Leute treffen möchten.
Danke!
Bleibt mir an dieser Stelle: Ich möchte ein sehr herzliches DANKE aussprechen an mein Team. Denn ich arbeite nicht alleine. Hinter den Kulissen habe ich drei Menschen, die mich in Sachen Buchhaltung, Redaktion und Backoffice unterstützen.
Für mich bedeutet dies: Vertrauen in andere zu setzen – und ich lerne: Andere können anderes viel besser, viel schneller als ich. Mein Thema ist Effizienz. Damit ich noch mehr Ruhe in mein Tun bekomme.
Zum Beispiel im nächsten Jahr.
Bis dahin: Herzliche Grüße, ein frohes Fest und einen guten Rutsch,
Ihr Christoph Ziegler
«Offline-Business online beleben.»
(Bildquelle: eigenes Material)