In Social Media sind Menschen am Werk. In der Regel. Nicht alles lässt sich komplett automatisieren. Es hängt ab von Ihren Zielen, Ihrer Strategie, Ihrem Geschäftsmodell und nicht zuletzt auch von Ihrer Persönlichkeit. Womit wir auch schon bei einer Kosten-Nutzen-Analyse für Social Media wären.
Sie lieben das gesprochene Wort? Dann schauen Sie in meinen Kanal „ichdenkelaut“ bei YouTube vorbei. Über dieses Thema hier spreche ich dort ziemlich genau zehn Minuten:
Stellen Sie sich die Sinnfrage…?!
Zugegeben, dieses ganze Tohuwabohu im Netz ist anstrengend, überfordernd und gerne mal ein Zeitfresser. Plötzlich gibt es diese oder jene Funktion nicht mehr, das Design ändert sich, die Einstellungen sind unübersichtlich. Sicherlich kennen Sie das. Mir geht das zwischendurch natürlich nicht anders.
Dann ist es Zeit für einen Termin mit mir selbst. Beziehungsweise in einem Termin mit mir selbst, die Kosten-Nutzen-Analyse für Social Media anzugehen. Ich mache das ganz regelmäßig. Mindestens einmal im Quartal.
Das Coole daran ist: Bei so einem alleinigen Meeting entwickle ich den Drang, Sachen zu den Akten zu legen, mich aus sozialen Netzwerken zurückzuziehen, fünfe gerade sein zu lassen, Projekte abzuhaken. Manche Vorhaben und Beschäftigungen ergeben einfach keinen Sinn mehr.
Weg damit!
Kosten-Nutzen I: Ziele und Nutzen
Am Anbeginn stehen immer Ihre Ziele. Die SMART-Formel kennen Sie. Wenn nicht, googeln Sie. Alles bleibt (so) lange eine Idee, wenn Sie keinen Zeitpunkt zum Erreichen festgelegt haben. Das Schmoren auf der Bank finden nicht nur Sportler ziemlich öde und demotivierend.
Welchen Nutzen Sie von, mit und in Social Media haben, hängt schon mal ganz entscheidend von Ihnen ab. Sie müssen wollen. Sie müssen das mögen. Sie müssen das durchdringen. Zunächst einmal nur für sich selbst.
Kosten-Nutzen II: Strategie und Vertrauen
Ihre Strategie ist individuell. Das, was bei anderen klappt, muss längst nicht bei Ihnen ebenso funktionieren. Das Schönste an einer Strategie finde ich: Nicht jede*r muss von außen verstehen, wie Sie vorgehen. Der strategische Vorteil liegt darin, dass Sie wahrgenommen werden als Persönlichkeit mit einem Thema. Mit eben ihrer Persönlichkeit.
Damit steht ein entscheidender Punkt auf der Agenda: Vertrauen können wir auch digitalisieren. Insbesondere in den letzten Monaten haben viele im Web neue Bande geknüpft, Kooperationen geschmiedet – kurz: Vertrauen aufgebaut. Für eine Business-Beziehung ist das die Basis. Das Netz bietet nahezu unendlich viele Möglichkeiten. Allen gemein ist: Es dauert.
Kosten-Nutzen III: Geschäftsmodell im Prozess
Die Kosten-Nutzen-Analyse für Social Media folgt Ihrem Geschäftsmodell. Aus meiner Sicht kann das nur heißen: Digital first. Auch wenn Sie bisher ein analoges Business hatten. An einem Online-Business kommt heutzutage niemand mehr so richtig vorbei!
Wenn uns externe Faktoren zwingen, unsere Prozesse neu zu denken, ist es an der Zeit, Abläufe online zu optimieren, um dann gegebenenfalls offline zu adaptieren. Ja, das kann schmerzhaft sein, wenn wir das „reale Leben“ als besonderes Gut hochhalten.
Das Problem dabei: Nicht alles haben wir im Griff, wie uns das Jahr 2020 eindrucksvoll gezeigt hat. Mit der Situation möchte ich nicht hadern, sondern ganz bewusst auch mein Publikum gezielt für digitale Strategien, Abläufe, Modalitäten sensibilisieren.
Wie bei allen Sachen im Leben bedeutet Stillstand immer Rückstand. Und das, was uns heute, schwierig oder gar unmöglich erscheint, ist in der manchmal doch sehr nahen Zukunft selbstverständlich. Denken Sie an Videokonferenzen, Homeoffice, Online-Fortbildung.
Bei alledem lernen wir, entwickeln wir uns und unser Geschäft weiter. Denn Dinge ergeben sich, während wir sie tun.
Kosten-Nutzen-Analyse für Social Media – wie gehen Sie vor?
All die oberen Punkte fließen in Ihre Analyse und Bewertung ein. Hier möchte ich Ihnen eine kleine Checkliste zum Vorgehen mit an die Hand geben.
- Business Development: Installieren Sie einen regelmäßigen Termin dafür.
- Bestandsaufnahme: Status quo und Ihren Auftritt in Social Media unter die Lupe nehmen
- Kriterien: Bestimmen Sie harte, quantitative, direkt messbare sowie weiche, qualitative, gefühlte Faktoren. Gewichten Sie diese.
- Meilensteine: Innehalten, zurückschauen, Erfolge visualisieren – und feiern!
- Nutzen: Klären Sie für sich, was Sie wovon als Gewinn haben.
- Perspektiven: Sind Sie auf dem richtigen Weg?
- Zeit: Nehmen und geben Sie sich Zeit für die Analyse und überstürzen Sie nichts.
- Evaluation: Bewerten Sie nach Ihren zuvor identifizierten Kriterien.
- Stundensatz: Sie haben einen kalkulatorischen Stundensatz. Wenn Sie ihn kennen, ist das gut. Dann bestimmen Sie den Wert Ihrer (unbezahlten) Arbeit.
- Feedback: Welche*n Lerneffekt*e nehmen Sie aus dem Echo Ihrer Kund*innen und aus Ihrem Business-Umfeld mit?
- Qualitätsmanagement: Sie müssen nicht gleich DIN-ISO-9001-zertifiziert sein, um standardisierte und erprobte Abläufe zur Steigerung der Kundenzufriedenheit in Ihr Tagesgeschäft zu optimieren.
Ein How to – eine Anleitung – ist der Startschuss für die Qualifizierung Ihrer Social Media Strategie. Gut ist, wenn Sie von Zeit zu Zeit Ihr Geschäft von Grund auf scharf analysieren.
Ich fasse zusammen: Strategie ist und bleibt ganz persönlich. So wie Ihre Erwartungen, Wünsche, Bedürfnisse eben nur Ihnen gehören, sind auch Ziele und die damit zusammengehörigen Kriterien individuell.
Gerne stehe ich an Ihrer Seite und analysiere Ihren Status quo und Ihre Ziele mit Ihnen gemeinsam. Für Sie passende Kriterien zu finden, macht mir besonderen Spaß. Es ist weit mehr, als nur ein kreativer Prozess. Denn Sie werden sehen: auch qualitative Ziele, Kriterien und Nutzen lassen sich monetär umrechnen. Melden Sie sich bei mir!
Weiterführende Links
Weitergehende Artikel zu den einzelnen Punkten einer Kosten-Nutzen-Analyse für Social Media habe ich hier im kumulus-Blog veröffentlicht:
- Ziele und Kriterien
- Nutzen von Social Media
- Vertrauen verkauft
- Social Media Strategie entwickeln
- Social Media ist kein Zustand, sondern ein Prozess
- Digitales Geschäftsmodell
In diesem Sinne: Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
Ihr Social Media Stratege Christoph Ziegler
«Online-Business lieben lernen.»
(Photocredit: Mazirama via depositphotos)