Alles ist gut so, wie es ist. Warum das gerade für einen Social Media Auftritt ein gefährlicher Ansatz ist?

„Wie viel Zeit muss ich denn für Social Media einplanen“, werde ich oft gefragt. Meine Antwort ist häufig auch eine Frage: „Wie viel Zeit können Sie denn fest erübrigen?“ Zum Einen. Zum Anderen gehe ich natürlich noch tiefer: → „Welche Ziele verfolgen Sie denn überhaupt?“

Wenn Sie denken, die Präsentation im Netz und in sozialen Netzwerken ließe sich mal eben so machen, muss ich Sie leider enttäuschen! Daher gebe ich Ihnen einige Anhaltspunkte mit auf den Weg, wie Sie den Aufwand für sich positiv einordnen können.

Der Zeitaufwand für die digitale Arbeit

…ist im Prinzip genau so groß, wie wichtig Ihnen selbst das Marketing, eine dauerhafte und authentische Präsenz ist. Aus meiner Sicht gibt es kein richtig oder falsch, kein gut oder schlecht, kein zu viel oder zu wenig.

Das Wichtigste ist: Es muss zu Ihnen und Ihrem Geschäft passen!

Ich sage Ihnen mal, wie das bei mir aussieht. Ich plane für mein eigenes Marketing durchschnittlich vier bis sechs Stunden pro Woche ein. Wie gesagt: im Schnitt. Was das alles beinhaltet?

  • Redaktionsplanung: Welche Blogartikel sollen in den nächsten vier Wochen erscheinen?
  • Bildrecherche
  • Keywordsuche
  • Blogartikel schreiben
  • Artikel einstellen
  • Suchmaschinenoptimierung
  • Verteilung auf verschiedenen Plattformen und Netzwerken

Das ist alles intern. Wo suche ich mir draußen Ideen und lasse externe Impulse zu?

  • Korrektorat und Lektorat der Artikel
  • Facebook-Gruppen für Anregungen, Antworten und aktualisierte Einstellungen beziehungsweise Features und Tools in Social Media
  • Instagram für mein Kopfkino
  • Pinterest mit spannenden Infografiken über aktualisierte Zahlen und Kennzahlen
  • Barcamps für den berühmten Blick über den Tellerrand
  • Mastermind Gruppe, Kreativitätscoaching und Persönlichkeitscoaching

Sie sehen: Sobald Sie sich bewusst machen, was Sie alles bereits für die digitale Arbeit tun – ist es nur noch halb so viel Zusätzliches. Ich reserviere mir in meinem Kalender für das Bloggen und Veröffentlichen einen Termin mit mir selbst. Und da möchte ich einfach nicht gestört werden. Ist schließlich ein Termin mit Konzentration.

Dann gibt es da noch die Reflexion…

Dieser Aufwand ist anstrengend – und lohnt sich. Ich schaue, was hat sich bewährt, wie waren die äußeren Umstände, zu welcher Zeit hat was gepasst und was nicht. So gleiche ich Ziele mit → harten und weichen Kennzahlen ab.

Die Erkenntnis: Social Media ist und bleibt lebendig. Und nicht alles funktioniert immer. Manchmal ist einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt. Wissen Sie, ich probiere hinter den Kulissen ganz viel aus. Ohne dass das immer sofort sichtbar ist.

Ich nehme Social Media und das Internet so, wie es sich verändert. Stöhnen über zu viel Arbeit? Maximal im persönlichen Gespräch. Denn: Das Netz bietet so viele Optionen und Funktionen, die wir alle täglich und häufig auch kostenlos nutzen.

Eine Fürsprache für Aufwand

Und genau das ist mein Plädoyer für Sichtbarkeit im Netz. Der Social Media Zeitaufwand ist letzten Endes nicht so schrecklich hoch. Er ist Teil eines einheitlichen Unternehmensauftrittes. Wenn dieser auch noch das widerspiegelt, wer Sie sind und warum sie dies gerne tun – alles bestens. So wie es ist. Und das darf sich gerne im Zeitverlauf ändern.

Wie misst man den Social Media Aufwand? (Bild: Marcela Laskoski via unsplash, CC0)Oder besser: Anpassen. So wie sich die Lieblingsmusik von Zeit zu Zeit auch ändert.

In diesem Sinne: viel Spaß im Netz wünscht Ihnen
Ihr Christoph Ziegler

(Bildquelle: Marcela Laskoski via unsplash, CC0, no changes)

About the Author

J. Christoph Ziegler ist Social Media Stratege und der Kopf bei kumulus ® – besonnen, auf Augenhöhe und immer wohlwollend kritisch. Sein Credo? Offline-Business online beleben! Hier im kumulus-Blog liefert er Impulse zum Start in Social Media und gibt zwischendurch kurze und knackige Tipps für soziale Netzwerke und eine gelungene Kommunikation.

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