Jawoll, das Barcamp Bergisch Land 2019 liegt hinter uns! Eine Rückschau auf das vergangene Wochenende im Gründer- und Technologiezentrum Solingen.

Ein innovatives, offenes und inspirierendes Veranstaltungsformat.

Unser Anliegen, ein Barcamp ins Bergische Land zu holen, hat geklappt. Insgesamt (bis zu) 32 Menschen waren da. Darunter auch ein paar Barcamp-Frischlinge. Das freut uns – also Lioba Heinzler und mich – sehr.

Bei solch einer Veranstaltung ist nichts vorgegeben, sondern alles entwickelt sich aus dem Kreis der Teilnehmer*innen. Da das aus unserer Sicht noch nicht so ganz bei uns im Bergischen angekommen ist, haben wir uns dazu entschlossen, diese „Vorgabe“ aufzuweichen. Ein Versuch, der viel Kraft abverlangte. Denn:

Vier Keynotes, die viele von uns ordentlich in Beschlag nahmen. Vier abwechslungsreiche Vorträge über Digitalisierung und Robotik, agile Arbeitsmethoden, die eigene Positionierung und Emotionen im Netz zu Beginn. Und danach ging es dann los mit dem eigentlichen Barcamp. Das heißt mit der sogenannten Sessionplanung.

Barcamp Bergisch Land 2019 – Sessionplanung

Barcamp Bergisch Land 2019: der erste Tag.

  • Von offline zu online: Webinare und All-in-One-Plattform Spreadmind
  • Corporate Design: sichtbar, unverwechselbar, wiedererkennbar
  • NWX-SG: New Work Experience Solingen im Coworkit
  • Lasergestaltung: Wie ein Laser und die passende Gestaltung dein Unternehmen greifbar machen
  • Gmail Marketing: Angebote von Mitbewerbern als Vertriebschance nutzen
  • Zukunfts-Campus: Brückenbauer zwischen Mensch + Technologie und Tradition + Innovation
  • Entwicklung Online-Kurs (Beta)
  • Vier wichtige Zutaten für eine schmackhafte Positionierung

Acht Sessions, ich besuchte derer vier. Derzeit in der Entwicklung meines ersten Online-Kurses begriffen, sammelte ich wertvollen Input über die Plattform Spreadmind. Eine Teilnehmerin ist diesbezüglich damit seit einem Jahr am Start und konnte mit ihren Erfahrungen punkten. Wie gezieltes Marketing bei privaten Google-Mail-Nutzern funktioniert, erfuhr ich in der zweiten Session. Danach lernte ich den Zukunfts-Campus kennen – eine Super-Institution, die die Remscheider Bevölkerung gut annimmt und an die Digitalisierung heranführt.

Sehr dankbar bin ich für das kritische Feedback meiner Teilnehmer*innen zu meinem Online-Kurs. „Eigentlich“ konzeptionell durch, dachte ich. Nun ja, viele Köpfe, viele Perspektiven – und mindestens ebenso viele Ergänzungen. Klarer habe ich jetzt:

  1. Arbeitstitel
  2. Zielgruppe
  3. Ablauf
  4. Zeitaufwand
  5. Inhalte

Mensch, dass das alles passiert, hätte ich nie gedacht! Denn meiner Meinung nach war das Konzept rund, durch meine Mastermind Buddys konkretisiert und vielfach überarbeitet. Hier erfuhr ich sozusagen einen agilen Sprint.

Barcamp Bergisch Land 2019: der zweite Tag.

Ein paar Teilnehmer*innen kamen uns abhanden – das Format hat am Freitag nicht alle überzeugt. Das Credo, dass die, die da sind, die Richtigen sind, setzte sich durch. Und so wurde es am Samstag knackig. Der Basar öffnete erneut – und jetzt fand Angebot und Nachfrage zusammen. 18 Themen wurden zu zwölf Sessions:

  • Mastermind Buddys finden: Wie gehe ich das an? Der heiße Stuhl.
  • Fokus Verkauf
  • Kunden gewinnen für Erinnerungs-Quilts
  • Brainstorming SEO-Begriffe für… (alle in der Session)
  • „Preiswert?“ oder „Ich bin meinen Preis wert!“
  • Suppenkoma ade!
  • Arbeitsorganisation – wie viel und welche Struktur brauche ich?
  • Marketingfragen, E-Mail-Marketing und sanfte Automatisierung
  • Hochbegabung und Unterforderung – Erziehung im Onlinekurs
  • Wie ich kleine Teams live online fortbilde.
  • Kontakte anschreiben bei Xing und LinkedIn: Kurzvorstellung, Einladung zum Gespräch
  • Entspannung und Meditation: Zur Ruhe kommen

Was sich am ersten Tag bereits andeutete, weil offenbar zu wenig: Die Gesuche fanden jetzt ihre Anbieter. Kurzerhand verkürzten wir die Länge der Sessions, um mehr Themen unterzubekommen. Es ruckelte sich zurecht – und so kamen ganz viele der Anwesenden stärker miteinander ins Gespräch.

Ich bin sicher: Daraus wird was.

Eine neue Offline-Methode habe ich jetzt in meinem Koffer, der auch in meinem Onlinekurs funktionieren wird. Die SEO-Begriffe-Session hatte es in sich! Ich lernte auf einen Schlag die Kunden-Denkweise für die Mitstreiter*innen kennen und war mega überrascht, wie auch ich suchen würde.

Eine neue Perspektive nahm ich zum Thema Verkauf ein. Ein für mich nicht so beliebtes Thema – weil, ach, was weiß ich. Es ist Mindset, so meine Erkenntnis. Dann hummelte ich: Ich sprang zwischen verschiedenen Sessions hin und her. Einige Eindrücke zum E-Mail-Marketing und wieder einmal eine noch passende Struktur für meinen Workflow im Büro. Zum Abschluss dann nochmal Online-Fortbildung und Absicherung für mein Vorgehen durch sozusagen erprobte Bestätigung von einer Teilnehmerin.

Wie geht es weiter? Bergisches Barcamp 2020?

Ja, unbedingt. Das konstruktive Echo am Ende zeigt: Nicht ganz weiter so. Das lernende System will Veränderung. Gut so!

Keynotes

Die Keynotes rekrutieren sich künftig über eine Mitmach-Aktion aus dem Kreise der Teilnehmer*innen. Wie wir das organisieren? Bleiben Sie gespannt.

Homebase

Ein Raum wird zur Ruheinsel umgestaltet. Denn das kam eindeutig zu kurz. Wir hatten vier Räume – der Hauptraum wird der zentrale Ort für 1:1, für Rückzug, für Kleingruppen.

Selbstorganisation

Wir ermuntern die Teilnehmenden zu noch mehr Selbstorganisation. Dafür braucht es Raum und Zeit. Das führt uns auch zum…

Basar

Auch hierbei lernen wir, selbst wenn es in einem offenen Format selbstverständlich ist: Wir bringen künftig die Fragenden stärker mit Antwortenden zusammen.

Fazit vom Barcamp Bergisch Land 2019

Für mich war dies die erste offene Veranstaltung seit Jahren, die ich (mit-) verantwortlich zeichne. Als nachlassender Perfektionist gar nicht so einfach, das sage ich Ihnen. Mir hat die Vorbereitung Spaß gemacht. Viele Dinge sind zu bedenken, Abläufe und Ansprechpartner abzustimmen, und nicht zuletzt:

  • vermitteln, was ein Barcamp ausmacht. Das ist für mich weiterhin die größte Herausforderung und hoffe auf munteres Weitersagen.
  • offen zu sein für Ungewöhnliches, Unerwartetes, Unkonkretes. Das hat mir das Abschluss-Feedback gezeigt.

Alles in allem möchte ich – Stand: jetzt – nur noch zu derlei Veranstaltungen, bei denen ich eben nicht weiß, was ich erfahre, lerne, wen ich kennen lerne.

Last but not least: Das Barcamp Bergisch Land 2019 wäre nicht das geworden, was es war, wenn nicht meine liebe → Mitveranstalterin und Moderatorin Lioba Heinzler an Bord gewesen wäre. Unmöglich auch ohne das Sponsoring durch

Einen gaaaaanz herzlichen Dank an dieser Stelle!

Herzliche Grüße,
Ihr Christoph Ziegler
Offline-Business online beleben.

(Bildquelle: eigenes Material)

About the Author

J. Christoph Ziegler ist Social Media Stratege und der Kopf bei kumulus ® – besonnen, auf Augenhöhe und immer wohlwollend kritisch. Sein Credo? Offline-Business online beleben! Hier im kumulus-Blog liefert er Impulse zum Start in Social Media und gibt zwischendurch kurze und knackige Tipps für soziale Netzwerke und eine gelungene Kommunikation.

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