Sicherlich ist Dir der Ausspruch „Sprechenden Menschen kann geholfen werden“ schon einmal untergekommen. Damals, als ich noch angestellt war, war dies eine unverhohlene Kritik an Nicht-Kommunikation. Und ich finde, das war nicht sonderlich wertschätzend. Fragen hilft. Das weißt Du. In diesem Artikel möchte ich Dir ein paar Impulse mitgeben, wie Du mit Fragen, Umfragen, Frage-Antwort-Spielen und Rätseln nicht nur die Interaktion mit Deinem Publikum steigerst, sondern Deine Community in Dein Social Media Business Development einbindest.
Denn: In der Businesswelt spielt die Gemeinschaft eine zentrale Rolle. In Social Media allemal. Deine Kund:innen sind der Lebensnerv Deines Geschäfts. Du solltest eine Menge tun, um sie mitzunehmen und an Dich zu binden. Bereits in meinem Studium lernte ich, dass (Bürger-) Beteiligung beziehungsweise Partizipation und Teilhabe Mauern einreißt, Lösungen ermöglicht und Identität stiftet.
Ersetze „Bürger“ durch „Community“.
Ja, englische Wörter allerorts und auch ich bemühe mich um Reduktion. Das Wort „Community“ jedoch mag ich sehr. Denn dort und darin fühle ich mich wohl. So tummele ich mich in mehreren Gruppen und Netzwerken. Allen gemein: Ich weiß um meine Rolle, meine Funktion und Wirkung. Und last but not least: was Community bewirkt.
Wir lernen uns kennen. Die Meute vertraut Dir. Die anderen wissen um Deine Stärken, Fähigkeiten und Kompetenzen. Manchmal ist es das Echo (dieses Wort erntete ich von einem langjährigen Wegbegleiter anstelle von Feedback), das uns wirklich weiterbringt. Übrigens, auch der Name für meine liebste → Online-Brainstorming-Methode „Content-Gewitter“ habe ich von Dir, lieber Andreas. Wie passend, diese Wetter-Adaption für kumulus.
Frage, Umfrage, Frage-Antwort-Spiele und Rätsel – nutze das für Dein Social Media Business Development!
Ich habe Dir ja ein paar Impulse versprochen. Los geht’s. Impuls Numero 1: Stelle eine
- Frage
Der beste Call to Action. Schwupps, schon wieder Englisch. Call to Action (CTA) heißt: Handlungsaufforderung. Unser Gehirn kann gar nicht anders, als eine Antwort zu formulieren. Wir sind auf Antwort programmiert. Allzu häufig werden mir in Social Media platt formulierte Fragen in die Timeline gespült. Darauf antworte ich schon mal grad gar nicht.
Denn ich mag nicht als Klickvieh missbraucht zu werden. Wie oft geht es Dir ebenso? Viel feiner finde ich hingegen, wenn Du mir sagst, warum Du mir diese Frage stellst. Ein büschen Storytelling dabei – und ich bin an Bord.
Impuls Numero 2: Mach‘ eine
- Umfrage
Ja, total banal. Und seeeeehr erfolgreich. Nur muss es zu Deinem Social Media Business Development passen. Diese Entweder-Oder-Geschichten sind jedoch auch durchschaubar, wenn sie zu banal werden. Auch hier gilt: Sei relevant für Dein Publikum und sage, wozu Du die Antworten brauchst. Umfragen nach Homeoffice-Ablenkungen, Lieblingsgetränke-Bedürfnissen und Kugelschreiberfarb-Wünschen holen nun wirklich gar niemanden hinter dem Ofen vor oder animieren irgendwen zur spontanen Benutzung der Tastatur.
Das ist nichts anderes als Clickbaiting, Fishing for Compliments oder wie auch immer man die gewollte Initiierung zum Steigern der Interaktionsrate nennen mag.
Impuls Numero 3: Das gute alte
- Frage-Antwort-Spiel
Hier ergibt ein Wort das andere. Das mag ich schon sehr gerne. Und auch das funktioniert gut. Mal mehr, mal weniger. Teste Dich aus, an welchem Tag zu welcher Uhrzeit welches Thema funzt.
Fang jedoch mit einer Antwort an. Verrückt, oder? Liefere im sozialen Netzwerk Deiner Wahl „ganz einfach“ einen Impuls, ein unterhaltsames Bild, eine coole Formulierung, die Dir gerade in den Sinn kommt. Sei neugierig, was passiert.
Nicht alles, muss einen (tieferen) Sinn ergeben. Manchmal ist die pure Unterhaltung eben Ablenkung und Freude genug, um aus dem Hamsterrad herauszukommen. Der sogenannte → 5-Minuten-Post zum Beispiel hat auch eindeutige Business-Relevanz.
Impuls Numero 4: Unschlagbar, dieses
- Rätsel
…und vor allen Dingen gar nicht so einfach! Es befeuert die Kreativität. Deine und die Deiner Community.
How to Social Media Business Development – mit Deiner Community!
Die regelmäßige Inspektion Deines Geschäfts steht an. Die Frage ist: Machst Du das alleine oder holst Du Dir Dein Korrektiv ins Boot?
Eine gute Option bieten richtig gute Fragen, Umfragen, Frage-Antwort-Spiele und Rätsel. Feedback Deiner Community zu erhalten, zu erfahren, was sie sich (von Dir) wünscht, und regelmäßig mit ihr in Kontakt zu bleiben – das nützt Dir. Das ist Dir nicht neu.
Wie das so ist im Business Development… Zunächst solltest Du Dir immer darüber im Klaren sein, was Du mit der Umfrage herausfinden möchtest. Welche Infos sind in welcher Art für Dich am hilfreichsten? Erst wenn Du das weißt, kannst Du Deine Fragen entsprechend formulieren.
Zweitens solltest Du die Ergebnisse der Umfrage mit Deiner Community teilen! Damit zeigst Du, dass Du auf das Echo hörst und dass Du ihre Meinung schätzt. Bedanke Dich für das wertvolle Engagement. Lobe einen Preis für die beste Idee aus. Verschenke kleine Gutscheine. Teile mit, welche Änderungen bei Dir Einzug halten.
Mein Warum.
Seit 2017 bin ich mit kumulus auf dem Weg zum Online-Unternehmen. Es begann alles bei einem Barcamp in Hamburg, auf dem ich im Teilnehmerfeld nur eine einzige Kollegin persönlich kannte. Mein Ziel war es immer, mein Angebot zu digitalisieren und zu automatisieren. Dieser Weg ist noch nicht vorbei.
Im Gegenteil. Leben ist das, was passiert, während Du Pläne machst. Externe Faktoren, neue Trends, nachlassende Nachfrage, wachsendes Wissen. All das beeinflusst das Geschäft und die Geschäftsentwicklung. Und es ist gut, wenn Du dabei Deine Kundschaft mitnimmst.
Bei mir sind daraus E-Books, meine Membership a.k.a. → kumulus Community Social Media BBQ, neue Minikurse entstanden, weil meine Kund:innen dies bei mir anfragten. So bleibt das Business spannend.
Ich freue mich, wenn Du auch für Dich und Dein Social Media Business Development mitmachst. Das Internet geht schließlich nie wieder weg. Das hast Du geahnt. Gerne bin ich an Deiner Seite.
In diesem Sinne: Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
Dein Social Media Stratege Christoph Ziegler
«Online-Business lieben lernen.»
(Photocredit: paulistano via depositphotos)