Vor Jahr und Tag nahm ich an einer Blogparade zur Methodik im Coaching teil. Meine immer noch liebste Übung zur Assoziation mit Social Media beschreibe ich heute hier und gebe einen kleinen Einblick in mein Methodenköfferchen. Eine wirklich coole Übung!
Kreativität und wie ich den eigenen Weg überprüfe
Ich bilde mich stets und ständig fort. Denn das ist mein tägliches Brot. Das Beste ist: Ich lerne gerne – und adaptiere viele Methodiken und Übungen. So sind alle meine Fort- und Weiterbildungen meiner Vermittlungskompetenz zuträglich, damit es fein abwechslungsreich ist, wenn ich denn meine Workshops, Seminare, Trainings und Onlinekurse gebe.
Als ich mit kumulus startete und meine damalige Produktpalette entwickelte, gab es eine zentrale Einheit mit meiner Marketingberaterin. Sie überfiel mich mit der Aufgabe, mich abseits der Theorie mit meiner inhaltlichen Arbeit zu befassen: meine eigene Assoziation mit Social Media. Und diese Übung möchte ich an dieser Stelle gerne empfehlen. Jetzt
- nehmen Sie sich bitte 3 Minuten Zeit,
- schalten das Telefon aus,
- switchen Ihr Handy in den Flugmodus,
- drehen die Musik auf lautlos und
- vergessen bitte alles um sich herum.
Los geht’s. Egal, welches Thema Sie vor der Brust haben:
Schreiben Sie diesen Begriff auf ein hochformatiges Blatt Papier an den oberen Rand. Unterstreichen Sie ihn.
→ Im Bild entspricht das der ersten Zeile Assoziation mit Social Media.
Als nächstes schreiben Sie Ihre zwei ersten Assoziationen mit etwas Abstand rechts und links an den Blattrand darunter.
→ „Assoziation 1“ und „Assoziation 2“
Achten Sie ab jetzt darauf, dass im Verlauf dieser Übung jedes Wort (Stichpunkte, Adjektive, Substantive) nur einmal erscheint. Glauben Sie mir, so leicht das zu Beginn noch klingen mag, es wird schwieriger!
Widmen wir uns der ersten Assoziation. Was verbinden Sie damit? Notieren Sie zwei weitere Wörter direkt darunter.
→ „1.1“ und „1.2“
Gleiches Verfahren bei der zweiten Assoziation: Schreiben Sie die Begriffe unterhalb davon auf.
→ „2.1“ und „2.2“
Ahnen Sie, wie es weitergeht und worauf das hinaus läuft?
Ich verspreche Ihnen am Ende eine kleine Überraschung. Sie sollten zum jetzigen Zeitpunkt sieben Worte auf dem Zettel haben.
Schauen Sie sich nun die links stehenden Wörter aus der 3. Zeile an. Was haben diese Wörter gemeinsam? Genau das schreiben Sie in die 4. Zeile mittig darunter.
→ „(3)“
Ebenso verfahren Sie mit den rechts stehenden Wörtern aus der 3. Zeile.
→ „(4)“
Wir reduzieren die Anzahl und die Wortfindung sollte Ihnen zunehmend schwieriger fallen… Die vierte Zeile offenbart uns zwei – vielleicht total gegensätzliche? – Assoziationen und genau diese nehmen Sie unter Lupe. Was eint diese?
Das Fragezeichen ist Ihr letztes Wort. Und zugleich Ihr Ergebnis.
Was fangen Sie damit an? Ihr Thema (erstes Wort ganz oben, bei mir die Assoziation mit Social Media) und Ihr Ergebnis sollten in gewissem Einklang miteinander stehen. Es sollte sich gut für Sie anfühlen. Wenn nicht, dann können Sie zügig den Begriff identifizieren, an dem sich der Weg gabelt und Sie sozusagen falsch abgebogen sind.
Und was ist Ihre Assoziation mit Social Media?
Wo können Sie das anwenden? Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Grundsätzlich sind Assoziationstechniken eine gute Option, Dingen auf den Grund zu gehen. Neutral gesprochen: jedes Ergebnis ist ein gutes Ergebnis, denn es zeigt Ihnen die derzeitige Situation und Ihre diesbezügliche Einstellung. Ihnen gefällt Ihr letztes Wort? Gut! Wenn nicht, auch gut! Denn nun wissen Sie, wo Sie ansetzen können …
Ich nutze diese Technik zum Wochenauftakt, ganz bewusst, um die letzten sieben Tage Revue passieren zu lassen. Auch wenn es manchmal vermeintlich dominante und negative Worte gibt, das Ergebnis kann dennoch positiv ausfallen – das ist sehr spannend. Probieren Sie’s aus.
In diesem Sinne: Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
Ihr Christoph Ziegler
«Offline-Business online beleben.»
P.S. Teil 1 der kleinen Serie zum Methodenkoffer lesen Sie hier.
(Bildquelle: eigenes Material)
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