Vergessen Sie Kant!
Schachtelsätze sind nichts fürs Web. Wie steht es um die Lesbarkeit Ihrer Texte?
Einfach, umgangssprachlich, kurz.
Auf den Punkt gebracht, müssen Sie bei Texten auf Ihrer Webseite nur das im Kopf haben.
„Erklären Sie mir das bitte nochmal, als wäre ich vier Jahre alt“, sagte Denzel Washington im Film «Philadelphia». Genauso sieht das aus! Machen Sie es Ihrem Publikum also einfach…
Um das zu überprüfen, greifen Sie auf den Flesch Reading Ease-Test zurück. Was das ist? Das ist ein Seismograph für verständliche Texte. Was für das gesprochene Wort gilt, trifft ebenso für Texte zu. Was leistet der Test und wie komme ich daran?
Die Lösung: www.leichtlesbar.ch
Dieses Tool analysiert Ihre Texte. Steuerung A, Steuerung C, Steuerung V, Enter. Oder eben Apfel statt Steuerung.
Die Webseite schreibt dazu: „Für die Leseleichtigkeit (erforderliche Bildung für gutes Verständnis) eines allgemeinen deutschen Textes gilt [je höher der Wert, umso besser ist er zu lesen].“ Auf einer Skala von 1 bis 100 geht es in 10er und 20er-Schritten von
- extrem leicht wie in Schulbüchern der 5. Klasse mit Werten über 80
- sehr leicht (8. Klasse)
- leicht (10. Klasse)
- durchschnittlich (Berufsschule)
- etwas schwierig (Realschule)
- schwierig (Abitur) bis
- sehr schwierig (Hochschule) mit Werten unter 20
Klingt ebenso logisch wie die Zuordnung der Texte in der Comicsprache (extrem leicht) und Werbeslogans, im Marketingsprech oder Boulevardblatt, bis hin zu sachlicheren Zeitungstexten, Amtsdeutsch, AGBs und wissenschaftlichen Abhandlungen. Ober eben Immanuel Kant.
Ein paar meiner Texte habe ich mal durchlaufen lassen und bin mit der Lesbarkeit wie in der Berufsschule und 10. Klasse doch recht zufrieden.
In diesem Sinne: lesbare Grüße,
Ihr Christoph Ziegler
(Bildquelle: eigenes Material)