Kriterien für den Return on Invest.

So ganz einfach ist das nicht mit dieser Messung des ROI – jedenfalls nicht monetär.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Für viele Unternehmen zählt „nur“ der schnöde Mammon, die Kohle, das Geld – aus meiner Sicht eine fatale Fehleinschätzung. Lassen Sie mich das erklären …

Was investieren Sie alles in Ihr Marketing? Neben monetären Einheiten, die Sie selbstverständlich in Euro ausdrücken, ist ein nicht unwesentlicher Teil sicherlich auch Zeit. Rechnen Sie zum Beispiel auch

  • Kontakte knüpfen
  • Besuche von Veranstaltungen
  • Halten von Vorträgen

mit ein? Natürlich zählt hier die Kommunikation in sozialen Netzwerken wie Xing, LinkedIn oder Facebook, die Anreise, die Vorbereitungszeit usw. zu den messbaren Ausgaben. Unter dem Strich können Sie alles irgendwie in Geld umrechnen. Es ist wichtig, dass Sie sich bewusst machen, was Sie alles für Ihr Marketing tun.

Bei der Arbeit in Social Media soll der Spaß an der Kommunikation mit Ihren Kunden nicht zu kurz kommen. Denn darum geht es in sozialen Netzwerken: Spaß, Unterhaltung, Information und emotionale Bindung. “Werbung kostet Geld, keine Werbung kostet Kunden”, sagte einmal meine Mutter. Recht hat sie! Es bleibt eine Frage der Kriterien, wie Sie diese einschätzen, einordnen und messen.

Christian-Franke_ZollstockErfolg durch Zählbares und Gefühl

Erfolg in Social Media sehe ich natürlich durch Reichweite, zum einen. Zum anderen durch qualitative Kommentare bzw. Kommentare überhaupt. Im echten Leben durch wohlwollend kritisches Feedback meiner Kunden und Wegbegleiter sowie durch Empfehlungen meiner Kunden.

Für die Webseite gibt es da einige hart messbare Kriterien:

  1. neue Abonnenten für meinen → Newsletter «Flugblatt»
  2. Anfragen für Austausch, Partnerschaft und Gastbeiträge
  3. Konstante Reichweite
  4. Verweildauer auf meiner Homepage
  5. Besuch auch älterer Beiträge
  6. Aufrufe der Kundenseiten durch On-Page-Suchmaschinenoptimierung (das, was ich auf meiner Seite direkt einstellen kann)
  7. Aufrufe durch Off-Page-Suchmaschinenoptimierung (das, was ich zum Beispiel in sozialen Netzwerken einstelle und zu meiner Seite verlinke)

Sie sehen, all das ist nicht unbedingt mit Geld zu messen. Ich kann letztlich „nur“ durch Gespräche herausfinden, woher meine Besucher kommen – und was diese wie gut finden. Das gilt hier in erster Linie natürlich für den digitalen Unternehmensauftritt. Das persönliche Gespräch ist (für mich) durch nichts, aber auch gar nichts, zu ersetzen. Das Feedback von Kunden und Wegbegleitern ist sehr wichtig, um ein gutes Gefühl für die Präsenz zu bekommen.

  • Was du so alles machst …
  • Du bist mir immer präsent.
  • Wieder was gelernt von dir.
  • Ich weiß, wo du dich rumtreibst.
  • Ach, du kennst auch Lieschen Müller?
  • Wie war es denn beim Alumnitreffen der Social Media Manager bei deinem Weiterbildungsinstitut?
  • Sie wurden mir von Ihrer Kundin empfohlen – und ich musste Sie einfach rufen.
  • Ich habe da mal eine Frage.

Derlei Kommentare helfen mir dabei, die beste (Aus-) Richtung abzuwägen. Das Gefühl, was ich dadurch bekomme, ist folgendes: Gefällt mir dieses Feedback, ist alles gut. Gefällt mir dieses Feedback nicht, muss ich etwas ändern.

Viel im Netz unterwegs – und nicht immer sichtbar

Als Digitaler halte ich mich einen Großteil meiner Arbeitszeit vor einem Bildschirm auf. Sei es am Laptop, Smartphone oder Tablet. Mein größtes Kapital ist Wissen – und dieses gebe ich gerne weiter. (Leider) Ist dies nicht immer sichtbar, denn ich kommuniziere sehr individuell. So wie ich das auch in meiner Beratung tue. Ja, das ist aufwändig, aber sehr fruchtbar.

Im persönlichen Kontakt vernetze ich meine Kunden untereinander und spreche Empfehlungen aus. Für die digitale Kommunikation bedeutet dies, zum Beispiel relevante Blogparaden auch an kommunizierende Kunden weiterzuleiten. Diese Art der Messung von ROI schlägt sich dann für den Ideenlieferant wieder, der wiederum mit Klicks auf seiner Webseite mitbekommt, woher seine Besucher kommen. Auch eine qualitative Rückmeldung.

Ich pflanze Kopfkino …

Man sagt mir nach, dass ich relativ zügig für Kopfkino sorge. Das ist für mich ganz einfach, denn es gibt so fantastisch viele Möglichkeiten, die sich einem im Netz bieten – und die sich auch analog, also im echten Leben, anschaulich darstellen lassen.

… und ernte Feedback!

Ich fordere Feedback nicht immer unbedingt ein, freue mich aber über ein schmunzelndes Publikum, nachdenkliche Gesichter und einen kräftigen Händedruck in Verbindung mit einem → “Danke für den spannenden Vortrag.”

Qualität versus Quantität, so heißt dieser Artikel – und dabei bin ich noch gar nicht einmal auf die Länge und Taktung von Beiträgen und Artikeln in Social Media eingegangen. → Das kommt beim nächsten Mal dran. Versprochen.

In diesem Sinne: herzliche Grüße,
Christoph Ziegler

P.S. Dieser Artikel ist ein Artikel im → eBook kumulus #SocialMedia ABC.

(Bildquelle: mit freundlicher Genehmigung von Christian Franke via Instagram)

About the Author

J. Christoph Ziegler ist Social Media Stratege und der Kopf bei kumulus ® – besonnen, auf Augenhöhe und immer wohlwollend kritisch. Sein Credo? Offline-Business online beleben! Hier im kumulus-Blog liefert er Impulse zum Start in Social Media und gibt zwischendurch kurze und knackige Tipps für soziale Netzwerke und eine gelungene Kommunikation.

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