Paralleler Veröffentlichungswahnsinn.

Bitte bedenken Sie: Jedes soziale Netzwerk hat seine eigenen Regeln!

Zeit ist das Einzige, dass wir nicht multiplizieren können. Von daher setzen viele Menschen auf Effizienz.

So weit, so gut. So automatisiert.

Gerade in heutigen Tagen, wo permanent Informationen auf uns einströmen und das Internet kontinuierliche Kommunikation mit Freunden und Geschäftskontakten bedeutet, müssen wir uns mehr und mehr konzentrieren. Mir geht das nicht anders.

Überall kursieren Schlagworte wie Automatisierung, Effizienz und Zeitnot. Auch mein Tagesgeschäft betrifft das zunehmend. Mich stört daran nur eins: Vielerorts wird sich keine Mühe mehr gemacht und auf Teufel, komm’ raus gespart und verknüpft und so weiter.

Natürlich kann ich meinen Instagram-Account direkt mit Facebook verknüpfen und die optimierten Bilder parallel teilen. Aber…

  • Hashtags funktionieren bei Facebook einfach nicht!

Selbstverständlich kann ich eine Linkempfehlung bei Xing direkt auf Twitter teilen. Aber…

  • Ein Tweet hat (derzeit) nur 140 Zeichen und braucht einen Link!

Normalerweise meckere ich digital so gut wie nie. Meine Werte sind ein positives Weltbild, Fröhlichkeit und wertschätzende Kommunikation. Prinzipien, die aus meiner Sicht unbedingt ins Netz gehören. Ich beteilige mich nicht an einem Shitstorm oder Lästerei in Social Media.

Automatisierung ist das heutige Thema.

Ich möchte Ihnen heute einen kleinen Einblick in meine Veröffentlichungsstrategie geben.

Alles geht von meinem Blog aus. Dort stelle ich einmal pro Woche meinen Artikel ein. Das Schreiben, Korrektorat und Lektorat sowie die Suchmaschinenoptimierung nimmt die meiste Zeit meiner digitalen Arbeit in Anspruch. Jedenfalls, wenn es um meine eigene Präsenz geht.

Im Anschluss teile ich zumeist über Tage verteilt zu verschiedenen Zeiten auf verschiedenen Plattformen diesen Beitrag. Das Wichtigste daran: Immer mit einer netzwerk-individuellen Formulierung. Wirklich immer.

  1. Bei Xing sieze ich.
  2. Bei LinkedIn sieze ich auch.
  3. Bei Facebook wähle ich das kollektive Du.
  4. Bei Instagram verwende ich Hashtags.
  5. Bei Pinterest füge ich eine kurze Beschreibung hinzu.
  6. Bei Swarm und Yelp checke ich am Ende der Woche aus meinem Büro aus und lade das Beitragsbild mit hoch. Oder zu Beginn der folgenden Woche.
  7. Bei Google+ bin ich mittlerweile sehr ambivalent, ob ich das überhaupt noch nutzen soll…

Und diese Punkte 1 bis 7 kosten mich gerade mal 15 bis 20 Minuten insgesamt. Meine Automatisierung soll auch in Zukunft voran schreiten. Was ich mir dennoch auf die Fahnen schreibe: Es wird kein Schema F bei der Formulierung der einzelnen Teaser geben!

(Wir) Online-Marketer wissen auch, dass es zuweilen mehrere Kontakte braucht, bis der Leser wirklich klickt. Und genau das erreichen wir über einen längeren Zeitraum. In verschiedenen Netzwerken. Mit unterschiedlichen Formulierungen.

Ich möchte Sie mit diesem kurzen Impuls daran erinnern, dass Ihr Publikum es sicherlich – genauso wie Sie – bemerkt, wenn Sie aus Zeitgründen effizient sein möchten und das persönliche Element auf der Strecke bleibt.

Sie haben eine Frage, wie Sie Ihr Business auch persönlich individualisieren können? Dann sprechen Sie mich an. Ich freue mich auf → Ihre Kontaktaufnahme!

In diesem Sinne: wirklich individuelle Grüße,
Ihr Christoph Ziegler

(Bildquelle: Igor Ovsyannykow via unsplash, CC0)

About the Author

J. Christoph Ziegler ist Social Media Stratege und der Kopf bei kumulus ® – besonnen, auf Augenhöhe und immer wohlwollend kritisch. Sein Credo? Offline-Business online beleben! Hier im kumulus-Blog liefert er Impulse zum Start in Social Media und gibt zwischendurch kurze und knackige Tipps für soziale Netzwerke und eine gelungene Kommunikation.

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