Wie sind Sie im Netz unterwegs? Zeigen Sie Ihre Emotionen in Social Media?
Persönlich(er) werden.
Künftig möchte ich hier im Blog ein wenig persönlicher werden – und noch mehr aus meinem Alltag berichten. Inspiriert hat mich u.a. der → 10-Minuten-Blog von Maren Martschenko. Was das bedeutet? Nun, jeden Tag ganz kurz in nur zehn Minuten schreiben und den Leser*innen kleine Impulse für den Tag mitgeben.
Das werde ich im Blog derzeit nicht schaffen – und so bleibe ich bei meiner neuerlichen Taktung von zwei Wochen. Warum ich den 14-tägigen Rhythmus wechsele? Nun, in den letzten Monaten habe ich bei mir eine gewisse Hektik festgestellt, obwohl ich ziemlich gut organisiert und strukturiert bin. Die DSGVO hat auch bei mir als Kleinunternehmen ordentlich für interne Furore gesorgt, sodass ich noch mehr an kumulus arbeiten musste, als ich im Tagesgeschäft eigentlich wirklich unterbringen konnte.
Und da geht es mir wie vielen Unternehmer*innen: Die Zeit für das Marketing und damit für Sichtbarkeit wird zuallererst gestrichen. Ich habe das nicht getan, sondern oben drauf gepackt. Meine geliebte Freizeit ging flöten. Und das darf auf keinen Fall so bleiben!
Zurück zum Thema und zu Ihnen. Und zu echten Emotionen in Social Media.
Als Besucher im Netz geht es Ihnen sicherlich auch so, dass Sie sich von manchen Menschen mehr angesprochen fühlen, andere gehen Ihnen auf den Keks, wieder andere sind Ihnen zu laut, noch andere bleiben unklar mit ihren Aussagen.
Das ist bei mir nicht anders. Zu Beginn meiner Selbstständigkeit habe ich fast Angst vor Sichtbarkeit gehabt. Das Veröffentlichen von Blogartikeln sorgte bei mir für eine regelrechte Aufgeregtheit. Denn ich wusste ja nicht, was das für Reaktionen das beim unsichtbaren „Gegenüber“ auslöst. Mittlerweile lebe ich damit sehr gut.
Wichtig ist, dass ich mich nicht verstelle – sondern Persönlichkeit preisgebe. Mir wurde und wird weiterhin gespiegelt, dass ich gerne noch mehr Stellung beziehen solle. Oder auch etwas lockerer werden darf.
Die Arbeit mit Emotionen.
Als Perfektionist plane ich derlei erst einmal – ist doch klar. Seinerzeit schrieb ich den → Blogartikel „Lieber fertig als perfekt“. Und genau darum geht es eigentlich: Hauptsache raus, Hauptsache sichtbar, Hauptsache authentisch.
Das Gefühl, sich im Netz zu sehen, bedeutet für mich auch heute noch immer wieder eine gewisse Anstrengung. Ich mag Bilder von anderen Menschen sehen, von mir nicht so sehr. Denn:
Am liebsten platziere ich mein Thema und meinen Zugang zum Umgang mit Social Media. Zunächst einmal bin ich sachlich – und berichte mit einer neutralen Brille. Das finde ich gut. Reißerisch ist nicht so mein Ding. Und im Übrigen auch nicht das meiner Kund*innen.
Fachlich bilde ich mich permanent fort, lese viele Blogartikel und Bücher, besuche Webinare und Coachings, abonniere spannende Newsletter. Damit ich aus anderen Branchen und Themen neue Dinge für meine Kundschaft entwickeln kann. Entscheidend ist für mich, dass ich viele Ideen, Ansätze, Impulse liefere – damit es individuelle Lösungen aus dem Hause kumulus gibt.
Und dabei sollte es nicht bleiben. Schließlich möchte ich Ihnen heute noch etwas mit auf den Weg geben, das auch mich immer wieder beschäftigt: emotional zu sein.
Gefühle stellen sich doch automatisch ein, wenn wir (im Netz) unterwegs sind. Und nur wo echte Gefühle im Spiel sind:
- bauen wir Vertrauen auf,
- setzen wir uns mit Menschen auseinander und
- binden uns an Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen.
Zu emotional unterwegs?
Worauf es aus meiner Sicht im Netz ankommt? Es ist die Persönlichkeit von Ihnen als Unternehmer*in. Schließlich ist es genau das, was die Menschen zu Ihnen bringt – beziehungsweise Ihre Kunden bei Ihnen bleiben lässt. Es sei denn, sie sind Monopolist*in.
Sie müssen jetzt nicht aktionistisch werden und auf ‚Teufel komm’ raus’ hier und lustig sein, laut und euphorisch werden… Nein:
- Bleiben Sie einfach Sie selbst.
- Zeigen Sie sich.
- Beziehen Sie Stellung.
- Sprechen Sie über Ihre Beziehung zu Ihrem Thema, Ihren Produkten und Ihren Dienstleistungen.
Nochmal, es geht weiterhin nicht darum, dass Sie übertrieben emotional werden. Sondern darum, dass Sie Ihr Herzblut nachvollziehbar darstellen. Gerne gehe ich das mit Ihnen gemeinsam an. → Lassen Sie uns drüber sprechen!
Wie gesagt, mir geht es nicht anders – und auch ich arbeite daran. Bewegtbild, sprich Videos, sind gerade mein nächstes Projekt. Sie wissen schon: Lieber fertig als perfekt. Wenn es da nur nicht so viel zu planen und bedenken gäbe… 🙂
In diesem Sinne: Gefühlvolle Grüße,
Ihr Christoph Ziegler
(Bildquelle: Brittney Burnett via unsplash, CC0, no changes)