Ideen fliegen uns zu und werden zu Vorhaben. In der Umsetzung ist es dann ein Prozess. Damit das nicht bei einem fixierten Zustand mit einem (End-)Ergebnis bleibt, gebe ich Ihnen heute einen Einblick in das Social Media Projektmanagement bei kumulus.

Content Strategie – kreativ, individuell und nicht immer direkt erkennbar.

Als kreativer Kopf lasse ich mich gerne inspirieren. Bevorzugt bei einem Barcamp. Daher organisiere ich mit meiner Kollegin Lioba Heinzler auch das → Barcamp Bergisch Land. Dort kommen spannende Leute und unterschiedlichste Erfahrungen zusammen.

Bei meinem letzten Barcamp-Besuch – sagt man das als Ausrichter eigentlich so? – war ich in einer Session meiner Organisations-Expertin Christa Beckers. Dieser Kurzworkshop hieß „Struktur für das Business“ und ein Nebenbei-Zitat avancierte für mich zum Titel dieses Blogartikels.

Sie sehen, wie lange es manchmal braucht, damit ist aus einer Idee ein Projekt wird. In diesem Fall ein gutes halbes Jahr.

Den Prozess beziehungsweise das Konzept dahinter, das (be-)schreibe ich relativ schnell. Ich arbeite mit System an meiner Content Strategie und für mein Social Media Projektmanagement. So denke ich nicht nur für mich in Wochen, Monaten, Quartalen, Halbjahren und Jahren. Jeder Zyklus folgt einer gewissen Logik, einem Prozess.

In digitalisierten Zeiten ist eine meiner höchsten Anforderungen an die Arbeit die Verknüpfung von Effizienz und Effektivität. An der Uni war dies in der Betriebswirtschaftslehre das Minimax-Prinzip: minimaler Input, maximaler Output.

Oder anders für die Arbeit und Sichtbarkeit im Web: Effizienz in Sachen Content (Inhalte) und Redaktion (Taktung und Reihenfolge der Inhalte).

Das Gerüst im Social Media Projektmanagement

Meiner → Content Strategie liegen verschiedene Schleifen zugrunde. Einmal pro Woche habe ich etwas Aufwändiges, etwas Redaktionelles. Sei es ein Artikel hier im Social-Media-Blog oder ein Video in meinem Youtube-Kanal www.ichdenkelaut.de. Diese turnusgemäße Abwechslung strukturiert. Mich und meine Präsenz im Netz.

Für meine Kund*innen entwickle ich das ähnlich. Weil ich weiß, dass das gut funktioniert: mit relativ wenig Aufwand die Hauptlinie, also das Gerüst, befüllen. Hierbei geht es wirklich darum, dass für jede*n das individuelle Leistbare und Realistische an oberster Stelle steht.

Für die unterschiedlichen Branchen und Tätigkeitsfelder gestaltet sich das durchaus abwechslungsreich. Häufigstes Argument, das mir begegnet:

„Es ist doch alle schon gesagt. Dazu gibt es bereits Artikel zuhauf im Netz!“

Mag sein. Jedoch bin ich der felsenfesten Überzeugung: Ihr*e Kund*in möchte

  1. Ihr Statement
  2. Ihre Formulierungen
  3. Ihr Know-how
  4. Ihre besondere Gewürzmischung

Und zwar von Ihnen! Der entscheidende Punkt ist das persönliche Element, die geheime Zutat, die Ihren Auftritt, Ihre Webseite, Ihre Ausdrucksweise ausmacht. Der Stempel, den Sie Ihrer Präsenz aufdrücken ist vielfältig in Wort, Bild, Bewegtbild und in der Farbwelt. Sie sehen: Ich möchte auf Wiedererkennbarkeit hinaus.

Dieses Grundgerüst bildet das Skelett und die grobe Struktur. Es folgt in der Regel drei bis fünf Oberthemen, Kategorien, Rubriken – so meine Erfahrung.

Das Social Media Beiwerk im Alltag

Im nächsten Schritt geht es um die Lücken, die es aufzufüllen gilt. Schließlich erfordert digitale Sichtbarkeit eine kontinuierliche Regelmäßigkeit.

Dieses „Mal-eben-Beiwerk“ darf eben nicht zu aufwändig sein und sollte sich schnell produzieren lassen. Hier denke ich in Serien und Fortsetzungen.

Abwechslungsreicher Inhalt für die Content Strategie und das Social Media Projektmanagement: "Nutze alle Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.":Innerhalb dieser Häppchen strukturiere ich mich – und meine Kund*innen – mit regelmäßiger Abwechslung. Soll heißen: Ich nehme die Kompetenzen und besonderen Fähigkeiten unter die Lupe und entwickle daraus Rubriken. Zum Beispiel sind das bei mir die Sharepics meiner #mondaymotivation oder die kurzen und knackigen Social Media Tipps.

Kennen Sie das Five-Sentences-Prinzip? Bei einer Email hilft das allen Beteiligten weiter.Glauben Sie mir, da habe ich mehr als genug für Jahre. Abwechslung garantiert. Und von Zeit zu Zeit wiederhole ich diese Beiträge, denn…

Evergreen Content ist das Gebot der Stunde!

Beziehungsweise einer der zentralen Faktoren im Projektmanagement. Ein gut gefülltes Archiv oder Beiträge, die sich künftig recyceln lassen nenne ich mein Eigen. Dafür habe ich strukturiert, strategisch und konzentriert vorgearbeitet. Eher jahre- als wochenlang.

Gut, viel gearbeitet, viel gelernt.

Heute schöpfe ich aus dem Vollen. Und genau das ist mein Ziel für die Content Strategie meiner Kundschaft. Als Generalist, der ich nun einmal bin, schaue ich per Definition permanent über den Tellerrand und schnuppere in andere Branchen hinein.

Das ist die Theorie für mein Social Media Projektmanagement in Kürze:

  • Wenige große Artikel oder Videos
  • Viele kleine Häppchen als Snacks zwischendurch
  • Evergreen Content

Praxis im Social Media Projektmanagement

Sie ahnen es sicherlich: Struktur ist alles! Als ich zu Beginn meiner Selbstständigkeit eine Vollzeit-Fortbildung zum Qualitätsmanager absolvierte, wusste ich: Es gibt Kernprozesse und es gibt darauf einzahlende Prozesse. Also, Tätigkeiten und Aufgaben, die der Zielerreichung dienen. Im Qualitätsmanagement dreht sich natürlich alles um die Kundenzufriedenheit.

Beim Projektmanagement für Social Media hingegen geht es aus meiner Sicht um ein bisschen mehr:

  • Sichtbarkeit
  • Wiedererkennbarkeit
  • Unverwechselbarkeit
  • Kundenbindung
  • Austausch
  • Glaubwürdigkeit
  • Sympathie

Das sind u.a. meine Ziele für meine Präsenz und meine Positionierung im Netz.

Tägliche beziehungsweise regelmäßige Aufgaben, die hinter den Kulissen für jedweden Post oder Beitrag passieren, sind:

  • monatliche Redaktionssitzung und aktualisierter Plan
  • Thema konkretisieren und priorisieren
  • Reihenfolge festlegen
  • Bildauswahl treffen und ggf. bearbeiten
  • wöchentliche Vorbereitung und Dokumentation als Backup

Diesen Workflow habe ich gut im Griff. Und ich reserviere mir dafür unverschiebbare Zeiten. Das ist mein sogenannter Social-Media-Termin. Einmal pro Woche.

Zeitliche Determinanten für die Social-Media-Arbeit

Vielleicht denken Sie jetzt: „Das hat er gut strukturiert, es ist ja auch sein Geschäft.“ – ja, das weiß ich. Ich bin ziemlich effizient. Geworden!

Das ist wie mit Ihrem Geschäft. Sie haben jede Menge Erfahrung und berichten, beraten, bearbeiten routiniert und aus dem FF. Ganz sicher. So nebenbei machen wir alle nichts. Es sei denn, wir sind kleine Mozarts.

Ich gönne mir pro Woche vier Stunden für meine digitale Präsenz. Mit allem Pipapo. Für

  • Blogartikel
  • Video
  • Bildrecherche
  • Bildbearbeitung
  • Wording
  • Korrektur

Und oben drauf kommt die Zeit für die Weiterbildung, das Lernen, die Bearbeitung unzähliger Nachrichten.

Klar.

Nächster Schritt: Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Erstmal wenig(er). Ausbauen und Taktung verdichten können Sie immer noch.

Fazit für ein digitales (Social Media) Projektmanagement

Social Media Projektmanagement: Idee, Zeit, Umsatz, Monitoring (Bild: vika via Depositphotos)

Hinter all Ihrer Sichtbarkeit im Netz steckt Erfahrung, Strategie, Konzeption. Die einzige Person, die das verstehen muss, sind SIE! Dass Ihrer sichtbaren Content Strategie weit mehr Schritte vorausgehen, wissen die meisten, vergessen das aber.

Und genau deswegen gibt es im Netz und ganz besonders in Social Media viele unglückliche Kommentare. Ihre Content Strategie muss zu Ihnen passen. Darauf basiert Ihr digitales Projektmanagement. Wie Sie das organisieren, welche digitalen und analogen Helferlein Sie dafür gebrauchen – das entscheiden Sie.

Gerne bin ich dabei an Ihrer Seite. Lassen Sie uns drüber sprechen: www.kumulus-socialmedia.de/kontakt

In diesem Sinne: Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
Ihr Christoph Ziegler
«Offline-Business online beleben.»

(Bild: vika via depositphotos)

About the Author

J. Christoph Ziegler ist Social Media Stratege und der Kopf bei kumulus ® – besonnen, auf Augenhöhe und immer wohlwollend kritisch. Sein Credo? Offline-Business online beleben! Hier im kumulus-Blog liefert er Impulse zum Start in Social Media und gibt zwischendurch kurze und knackige Tipps für soziale Netzwerke und eine gelungene Kommunikation.

Want More Great Content?

Check Out These Articles